Der Neoliberalismus ist am Ende – aber was folgt jetzt?

mit Samira Marti Nationalrätin, Co-Präsidentin der SP-Fraktion, Philipp Müller, Ökonom und Vorstandsmitglied des Denknetz, Heinz Looser, Historiker und Stiftungsrat SP Bildung
Moderation: Heinz Looser

 
Dienstag, 5. März 19.00 bis 21.30 Uhr, Grosser Saal SP Kanton Zürich, Gartenhofstrasse 15, Zürich

Die ökonomischen Umwälzungen der letzten Jahrzehnte sind immens: Das Gesellschaftsmodell der Nachkriegszeit hatte Wohlstand für alle versprochen, eine Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten am gesellschaftlichen Reichtum im Rahmen der kapitalistischen Wirtschaftsordnung („Postfordismus“). Der in den 1980er-Jahren anschliessende Neoliberalismus bescherte uns jedoch vor allem eine Bereicherung der Reichsten und eine Verarmung bis weit in den Mittelstand hinein.

Mit den vielfältigen Krisen und einer neuen Rolle des Staates als Retter des kriselnden Systems im 21. Jahrhundert wurde das neoliberale Modell lautlos in die Mottenkiste versorgt. Aber was folgt nun? Eine Neuauflage des Fordismus/Postfordismus? Ein Staatsmonopolkapitalismus, also eine umfassende Monopolstellung weniger Grosskonzerne, gestützt durch einen eng mit ihnen verflochtenen Staat? Und damit eine oligarchisch gelenkte autoritäre Demokratie?

Zwei Referate und eine anschliessende Podiumsdiskussion lassen uns die gewaltigen Umbrüche und Krisen der letzten Jahrzehnte verstehen – von der Spassgesellschaft der 1990er-Jahre bis zur permanenten Krise der Gegenwart, vom Volkskapitalismus über die Privatisierung der öffentlichen Dienste bis zum Buhlen der Nationalstaaten um einen Platz an der Sonne und im Herzen der Investoren. Die Präsentationen und Diskussionen des Abends bieten reichlich Stoff für den Workshop vom 14.März, zu dessen Besuch wir ebenfalls einladen.

Preis:

Gratis, Kollekte

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